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Installationskonzept 4 – zentral

Einen besonderen Stellenwert, unter den gezeigten Lösungen, nimmt die zentrale Installationsführung in einer einzigen Installationswand ein. Damit wird es möglich, die komplette wasserführende Sanitärinstallation einer Wohnung in einer Wand unterzubringen. Die Heizungssteigleitungen sowie der Heizungsverteiler finden ebenso Platz in der Installationswand die zwischen dem Bad und dem WC bzw. dem Abstellraum (je nach Zugänglichkeit als ein oder zwei Räume ausführbar) situiert ist. Stirnseitig könnte, wenn es der Grundriss zulässt, zudem noch die Küchenspüle bzw. der Geschirrspüler angeschlossen werden.

Installationskonzept 4 – zentral

Die auf der Abbildung gezeigten Installationskonzepte sind sehr platzsparend, sie erfüllen die Anforderungen an die Barrierefreiheit und können mit kleinen Änderungen der Abmessungen auch mit einer Badewanne (statt Dusche) ausgeführt werden.

Aufgrund der zwei- oder eventuell sogar dreiseitigen Nutzung des Installationsregisters und der damit einhergehenden hohen Installationsdichte bei geringen Leitungslängen, ist diese Variante, im Vergleich zu weniger kompakten Badezimmerinstallationen, prädestiniert für die Modularisierung und Vorfertigung. Mit einer zusätzlichen Abdichtung auf der Rohdecke inkl. sauberer Einbindung der Steigleitungen bzw. des Abwasserfallrohres und einer Notentwässerung lässt sich so einfach und kostengünstig eine sehr sichere und holzbauadäquate Badezimmer/WC-Installationslösung realisieren. Eine erneute Analyse der im Zuge der Typologisierung untersuchten Wohnungsgrundrisse zeigte, dass in fast 50 % eine Implementierung dieser "Zentralvariante" ohne wesentliche Änderungen der Aufenthaltsräume möglich ist.

Aufgrund des hohen Potenzials dieser Installationsform wurde im Rahmen des Forschungsprojektes auch ein Mockup dieser Lösung vom Projektpartner mhs Installationssysteme gebaut (siehe folgende Abbildung links bzw. Mitte).

Die Basis bildet ein gekantetes Blech, dass einerseits die Unterkonstruktion des Installationsregisters darstellt und andererseits im Bereich der Installationswand zugleich die Abdichtungsfunktion übernimmt. Das Blech verfügt zudem über einen Überstand vor die fertige Beplankung und gewährleistet so einen dichten Anschluss der Abdichtung auf der Rohdecke.

Mock-ups Zentralvariante & Schachtmodul

In einem weiteren Mockup (Schachtmodul WC, Abbildung rechts) wurde die Andichtung der Steigleitungen bzw. des Abwasserfallrohres durch direkt auf das Blech aufgeschweißte Hüllrohre weiterentwickelt. Die Ableitung der Notentwässerung erfolgt in den WC-Spülkasten der darunterliegenden Wohnung. In den gezeigten Mockups wurde immer das mhs-Strangsystem verbaut, übliche Rohrsysteme sind aber ebenso möglich.

  • clt/special/building_services/plumbing_design/hintergrundinfos/installationskonzepte/zentral.1733748958.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2024/12/09 13:55
  • von Gregor Silly